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· Marie im Garten ·

 

Marie ist die glückliche Besitzerin eines kleinen Gartens. Ein Garten mit ein paar Sträuchern, Blumen, einem Hochbeet und viel Un-Kraut.

 

Denn Marie liebt alle Pflanzen. Sie lässt Brennnessel für die Schmetterlinge und als natürlichen Dünger stehen. Verwendet den wuchernden Giersch als Salat- und Pizzabeigabe und möchte alles so natürlich wie möglich lassen.

 

Marie glaubt fest daran, dass jede Pflanze und jedes Tier seinen Sinn hat. Auch wenn dieser oft für den Menschen nicht erkennbar ist und das eine oder andere Pflänzchen als Un-Kraut bezeichnet und manche Lebewesen als Ungeziefer bezeichnet werden.

 

Im Sinne von „Ahimsa“ der Gewaltlosigkeit in der Yogaphilosophie kann sie mit all den Vertilgungsmitteln nichts anfangen.

 

Maries Garten ist ohnehin ein bisschen anders als der Garten ihrer Nachbarn. Es ist alles ein bisschen Marie – nicht perfekt, wuchernd, üppig, mal auch aus der Form und vor allem eins – gemütlich.

 Marie genießt ihren Garten. Macht nur so viel wie notwendig ist, nascht von den Beerenhecken, teilt den Salat mit den Schnecken und lobt die Ameisen für ihren Fleiß.

 

Die Vögel belohnen Marie mit ihren Konzerten von frühmorgens bis spätabends und in der Dämmerung huschen die Fledermäuse vorbei. Die Katzen der Nachbarn kommen auf ein paar Streicheleinheiten vorbei und die Kräuter des Gartens verfeinern sämtliche Sommerspeisen.

 

Marie fühlt sich in ihrem Urwald-Garten wohl. Und genießt das Garten-Leben.   

 

 

 

· Die Fülle des Gartens genießen ·

 

· Heute mache ich es mir im Garten gemütlich! ·