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· Marie und das Wochenende ·

 

Wochenende!

 „Yes. Ja. Supiiii!“

Und kurze Zeit danach: „Huhiii, wie bringe ich das alles unter einem Hut?“

 

In jungen Jahren hat sich Marie immer schon am Montag aufs Wochenende gefreut – auf das Fortgehen, Party machen, abfeiern, Leute treffen, tanzen und den Moment genießen. Es war die Vorfreude auf die Unbeschwertheit, auf das „Nicht-Tun“, den Genuss. Alles war irgendwie frei und unverplant und Marie hat einfach das getan, wozu sie gerade Lust hatte

 

Heute sind die Wochenenden verplant. Samstag und Sonntag werden dazu verwendet, Dinge zu tun, für die unter der Woche im Berufsalltag keine Zeit ist. Dazu zählen auch Treffen mit Freunden, die genauso ihren Terminkalender fragen müssen, ob sich die eine oder andere Stunde für ein Zusammensein ausgeht oder doch nicht. Das sind grundsätzlich schöne Aspekte im Leben, doch noch schöner wäre für Marie, spontan und ohne langes Vorplanen agieren zu können.

 

Das damalige, wohltuende Gefühl von Freiheit ist abhandengekommen. Alle – nicht nur Marie – sind verplant, haben viele Verpflichtungen und es herrscht immer im Hinterkopf so eine Art „to-do-list“, die noch abgearbeitet gehört.

 

Marie wäre nicht Marie, wenn nicht das Leben ein bisschen Inspiration gebracht hätte. So hat sie den Tipp bekommen, gar nicht erst den Computer aufzudrehen, vielleicht auch mal das Smart Phone am Freitagabend abzudrehen und erst montags wieder einzuschalten. Ebenso ist es hilfreich kleine Wochenendrituale einzuführen. So wäre ein langes, gemütliches Frühstück eine gute Einleitung in das Wochenende oder ein entspannter 5 o’clock tea am Sonntagnachmittag. Ebenso könnte Marie gleich ein paar Freunde ganz zwanglos für ein Abendessen einladen und wer Zeit hat, kommt, und wer nicht, halt nicht. Und dann darf sich Marie immer wieder die Frage stellen: „Was macht mein kommendes Wochenende wertvoll?“

 

 

 

· Wochenendrituale. ·

 

· Was ist für mich ein wertvolles Wochenende? ·