Manchmal packt der Perfektionismus Marie.
Dann ist alles, was sie macht, nicht gut genug. Sie selbst ist dann nicht gut genug und natürlich auch alles, was die anderen für sie machen auch nicht gut genug.
Einfach alles scheint in solchen Momenten nicht gut genug.
Dann kann sich Marie selbst nicht gut leiden und zieht sich zurück in die Natur.
Denn die Natur ist immer gut genug. Die Pflanzen und Tiere fragen sich nicht, bin ich jetzt gut genug. Nein, sie machen ganz einfach. Sie wachsen in den Himmel und wenn sich etwas in den Weg stellt wie zum Beispiel ein Felsvorsprung, dann wachsen sie rundherum.
Auch das Eichkätzchen fragt sich nicht, ob es weit genug springen kann. Nein, es springt ganz einfach so weit es kann und verschwendet keine Zeit darin etwas an sich selbst zu kritisieren.
Denn im Grunde ihres Herzens weiß Marie, dass sie selbst und alle in ihrem Umfeld gut genug sind. Gut genug um das Leben jeden einzelnen Tag zu meistern. Es ist gar nicht notwendig, besser als gut zu sein. Es reicht gut genug zu sein. Und wenn Marie mal etwas nicht kann oder zusammenbringt, dann gibt es ziemlich sicher jemand anderen, der/die gut genug für dieses oder jenes ist oder Marie übt sich ganz einfach darin.
Gut genug für ein gutes Leben.
· Perfektionismus ade! ·
· Tun, was ich kann. ·